von Katja Stuppia //
Erstmals führte der Kavallerieverein Zug mit OK-Präsident Ulrich Straub an der Spitze eine Championatsprüfung mit SM-Qualifikation durch. Paul Estermann gewann diese N 155 mit Lord Pepsi vor Alain Jufer mit Radja d’Artemis und Céline Stauffer auf Acanthus.
Ausgerechnet zu Beginn des Hauptereignisses der Zuger Springkonkurrenz verdüsterte sich der Himmel über Zug. Bis dahin waren die Wetterbedingungen perfekt gewesen. Die unzähligen Zuschauer sahen während vier Tagen ausgezeichneten Springsport und auch viele Klassierungen für Reiter aus der Region.
Rund die Hälfte der 45 Startenden der Hauptprüfung über 155 Zentimeter konnte den gut klassierenden Parcours noch trockenen Hauptes absolvieren, danach setzten Regen und Wind ein. Nichtsdestotrotz lieferten die Reiter – allen voran der spätere Sieger Paul Estermann und der Zweitklassierte Alain Jufer – auch im Regen fehlerfreie Runden ab. Rechtzeitig zum Stechen hatte der Regen praktisch wieder aufgehört, was das Ganze für alle sichtlich angenehmer gestaltete. Neun Paare empfahlen sich schliesslich für die alles entscheidende Runde, die Theo Muff mit Saphyr de Lacs eröffnete. Als Erste auch im Stechen fehlerfrei blieb Céline Stauffer mit Acanthus. Ihre Zeit reichte zum Schluss für den dritten Rang und wurde vorerst nur von Alain Jufer mit Radja d’Artemis um knapp drei Sekunden unterboten. Estermann mit Lord Pepsi liess als Schlussreiter nichts anbrennen. Eine halbe Sekunde ritt er schneller als Jufer und wurde vom Publikum frenetisch als Sieger gefeiert. Er war klar Favorit gewesen – hatte 67 Siegwetten auf sich vereint.
2016 Zentralschweiz am Sonntag Lord Pepsi besteht Feuertaufe (PDF, 415KB)